Das Problem ist ja viel eher, dass man davon ausgeht, dass manches Obst/Gemüse das ganze Jahr verfügbar sein muss, vor allem Äpfel. Gerade im Sommer, wenn regionale Äpfel noch nicht reif sind, kommen diese aus China, Neuseeland etc.
Klar soll man sich nicht zu sehr verrückt machen, aber man kann trotzdem hinterfragen, wie sinnvoll es ist, sich Lebensmittel vom anderen Ende der Welt zu kaufen. Dort bedeutet das nämlich oft, Märkte kaputt zu machen, weil für den europäischen Bedarf angebaut wird statt für sich selbst. Den Gewinn streichen natürlich auch nicht die Menschen vor Ort ein...
Zum Thema Mode und Co: Nicht kaufen ist immer die ökologischste Lösung. Das Thema Schmuck ist besonders brisant, bei der Rohstoffgewinnung kommt es zu tonnenweise Giftmüll und oft ist Kinderarbeit involviert. Die von dir verlinkte Seite (ich habe den Link editiert) ist ein wunderbares Beispiel für Greenwashing: Hey, wir pflanzen Bäume und haben plastikfreie Verpackung - aber das eigentlich kritische Material, Silber und Gold, wird gar nicht angesprochen. Nicht fair gehandelt, kein Recyclingmaterial, nichts. Das ist absoluter Bullshit und dient nur dazu, Menschen ein gutes Gefühl beim Konsum zu geben.